Kapelle Maria Waldrast
Erst kurz vor der Eingangstür von Haus Ohrbeck fällt sie ins Auge: Eine kleine Kapelle, blassgelb, eher unscheinbar und immer etwas düster – das ist die Kapelle Maria Waldrast, und ausgerechnet diesem Ort vertrauen Menschen sich an: Täglich und alltäglich kommen Menschen in die Kapelle, die bis auf wenige Stunden in der Nacht immer zugänglich ist.
Das ganze Jahr über flackern hier Kerzen und Teelichter, die Blumen sind immer frisch, und der blank abgegriffene Türgriff erzählt von den zahllosen Händen, durch die er in Jahrzehnten gegangen ist. Die Kapelle ist auch heute, bald neunzig Jahre nach ihrer Erbauung, noch immer fester Bezugspunkt im Leben vieler Menschen. Was sie in dieser kleinen Kapelle suchen, was sie dort finden, ist vermutlich unterschiedlich, aber wohl alle vertrauen dieser einfachen, kleinen Kapelle etwas sehr Persönliches an: eine Sorge, eine Bitte, eine Furcht, einen Dank.