Unser Programm für den Sommer 2022

Wer zum Seminar anreist, geht an der Pfarrkirche entlang, betritt mit Blick auf die Waldkapelle unsere Rezeption und liest »Kreuz-Kapelle« auf der Orientierungstafel. Haus Ohrbeck ist – das ist offensichtlich! – ein kirchlich geprägtes Haus – und gleichzeitig ein Ort, an dem ganz alltäglich gearbeitet, gelernt und gelebt wird. Arbeits- und Kirchenräume liegen buchstäblich Wand an Wand.


WAND AN WAND


Für alle, die in Haus Ohrbeck arbeiten, gehört dieses Miteinander zum Alltag: Franziskaner sind zugleich Referenten, unsere Küche kocht das Mittagessen auch für den Konvent und die Kreuz-Kapelle steht, wie Flure und Seminarräume, auf dem Reinigungsplan der Hauswirtschaft.

Und unsere Gäste? Wer zu acht Uhr zum Frühstück kommt, sieht die Franziskaner aus der Kreuz-Kapelle in ihren Konvent hinübergehen – übrigens auch zum Frühstück! Wer die Seminarpause im Freien verbringt, bemerkt, dass Menschen aus dem Ort die Pfarrkirche oder die Waldkapelle aufsuchen. Und eine Uhr braucht in Haus Ohrbeck niemand, denn die Kirchenuhr schlägt viertelstündlich.

Tägliche und alltägliche Berührungspunkte wie diese bringen Alltags- und Kirchenräume miteinander in Kontakt. Menschen, die sich hier begegnen, nehmen sich in ihren unterschiedlichen Lebensräumen wechselseitig wahr. Wer möchte, kann es dabei belassen oder diese Begegnung – sowohl mit Menschen als auch mit Räumen – vertiefen.


Bildserie: Begegnungen
Die Kreuz-Kapelle und der Speisesaal: Nur einen Flur und eine Treppe voneinander entfernt. Die Blätter an der Flipchart und an den Bäumen im Wald: Ein Blick aus dem Fenster genügt. In Haus Ohrbeck geht das: Alltagsorte, kirchliche Räume, Natur – alles begegnet sich hier selbstverständlich. Die Übergänge sind fließend. Und auch die Eindrücke gehen hin und her: Manchmal sind es Strukturen oder Farben, die Gesehenes verbinden, manchmal Ähnlichkeiten – oder gerade das Gegensätzliche. Die Begegnungen, die so entstehen, sind – zugegeben – mitunter eigenwillig, aber nie langweilig!