Junia, Noah, Jan und Henk beim Zukunftstag in Haus Ohrbeck
In dieser Küche ist alles etwas anders...
Junia, 11 Jahre, hat in der Küche von Haus Ohrbeck mitgearbeitet – und festgestellt, dass hier alles ein bisschen anders ist als zuhause: Wer in einer Küche zur Gästeverpflegung arbeitet, muss aus hygienischen Gründen ein Haarnetz tragen. Kein Problem für Junia: Keiner möchte gerne Haare in seinem Essen.
sagt sie unkompliziert, und damit war das Thema für sie gegessen. Und auch mit allem anderen, was in einer Großküche anders ist, hatte sie sich schnell angefreundet. Ein Beispiel: Haus Ohrbeck bietet seinen Gästen täglich selbst gebackene Kekse und Kuchen an und braucht zum Backen so große Zutatenmengen, dass Zucker und Mehl nicht in haushaltsüblichen Tüten, sondern in Rollwagen aufbewahrt werden. Und dann hat Junia unter Anleitung von Daniela Hinzke, Stellvertretende Küchenleitung und Ausbilderin, den ganzen Vormittag gebacken: Apfelkuchen, Brownies – und Schoko-Crossies, zu denen wir später nochmal kommen!
Von wegen »Haus«meister!
Noah und Jan, beide 13 Jahre, haben Markus Bextermöller, den Hausmeister von Haus Ohrbeck, unterstützt und erlebt, dass man die Bezeichnung Hausmeister
zumindest bei Markus Bextermöller nicht allzu wörtlich nehmen darf: Er ist nämlich nicht nur für alle Dinge im Haus zuständig, sondern auch für die Grünanlagen und Außenbereiche von Haus Ohrbeck – und da ist jetzt beim sonniger werdenden Wetter jede Menge zu tun. Für Noah und Jan hieß das: Mit anpacken bei allem, was da gerade dran ist. Die beiden haben frisch gestrichene Bänke aus der Winterruhe geholt und auf dem Gelände von Haus Ohrbeck verteilt, so dass unsere Gäste jetzt wieder in der Sonne sitzen können. Weiter ging es mit Vorarbeiten für die Blumenbepflanzung: Mit dem Gartentrecker haben sie Blumenerde in den Gartenschuppen gefahren und dann mit Schaufeln und Händen Dutzende Blumenkästen mit Erde befüllt. Perfekt für Markus Bextermöller, der jetzt sofort mit dem Einsetzen der Pflanzen beginnen kann. Und dann haben die beiden noch einen ganz anderen Ort gesehen, an den man wohl nur kommt, wenn man eben den Hausmeister kennt: Den Glockenturm der Pfarr- und Klosterkirche St. Antonius.
Arbeitsbereich: Vom Keller bis unters Dach
Henk, 11 Jahre, hat den Tag mit Anke Tüpker und Falk Buchloh verbracht, die wir hausintern Allrounder
nennen – und diese Bezeichnung hat ihren Grund: Sie sind rundum zuständig für alles, was die Ausstattung der Seminar-, Freizeit- und Abendräume unserer Gäste betrifft. Für jedes Seminar bereiten sie den Raum nach den Bedürfnissen der Gruppe vor: Wie viele Teilnehmer*innen hat der Kurs? Ist ein Stuhlkreis gewünscht oder möchte die Gruppe an Tischen arbeiten? Also hat Henk zusammen mit Anke Tüpker und Falk Buchloh Seminarräume mit Tischen, Stühlen, Flipcharts und Stellwänden ausgestattet. Weiter ging es in die Freizeit- und Abendräume, um die Getränkebestände zu überprüfen und aufzufüllen: Wie viel Mineralwasser, Cola, Bier und Wein sind am Vortrag getrunken worden und müssen entsprechend neu aus dem Getränkekeller geholt werden? Und so ist Henk von allen vier Schüler*innen wohl am meisten im ganzen Haus herumgekommen: nämlich buchstäblich vom Keller bis unters Dach.
Am Ende des Zukunftstages lag für jede und jeden eine Tüte mit Junias frisch hergestellten Schoko-Crossies bereit – Glück für Noah, Jan und Henk! Wir hoffen, sie haben geschmeckt und sagen »Danke« für die Unterstützung im ganzen Haus.