13.339 Tage, 36½ Jahre: Annegret Brandhorst beendet ihre Arbeit für Haus Ohrbeck
13.339 Tage, 36½ Jahre
Als Annegret Brandhorst an ihrem ersten Arbeitstag im Juni 1980 den Boberg hinauf geht, ist ihr Haus Ohrbeck durch ihre Mutter, die zu der Zeit ebenfalls hier beschäftigt ist, schon ein Begriff. Die ersten Jahre arbeitet sie in der Küche, wechselt zunächst in die Hauswirtschaft und 1992 schließlich in den Service, wo sie 25 Jahre lang im Speisesaal arbeitet. Wir wagen die Behauptung, dass allen Gästen, die während der letzten Jahrzehnte in Haus Ohrbeck waren, Annegret Brandhorsts zugewandtes Gesicht vertraut ist: Egal, ob Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee oder Abendessen – Annegret Brandhorst hat dafür Sorge getragen, dass unsere Gäste neben ihren Mahlzeiten auch das spürbare Gefühl, im Haus willkommen zu sein, vom Tisch mitnehmen konnten.
Jederzeit Zeit
Mit einem gemeinsamen Frühstück haben wir Annegret Brandhorst am 19. Dezember in den – ja, und hier fällt es uns bei Annegret schon schwer, das nun übliche Wort »Ruhestand« zu verwenden. Sagen wir es lieber so: Mit einem gemeinsamen Frühstück haben wir am 19. Dezember Annegrets Arbeit für Haus Ohrbeck und ihre persönliche Bedeutung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewürdigt. Und was den Ruhestand
betrifft – um Einiges ruhiger als bisher wird es in ihrem Leben wahrscheinlich schon zugehen, aber vor allem ist nun jederzeit Zeit für die Dinge, die sie bisher mit Frühschicht, Spätschicht und Wochenenddiensten unter einen Hut bringen musste.
Wir wünschen Annegret von Herzen für alle kommenden Jahre ein schönes Leben. Und vielleicht kommt sie ja ab und an den Boberg doch wieder hinauf und besucht uns – wir würden uns freuen!